Langlaufen: So kleiden Sie sich richtig

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Sich für Ausdauersportarten bequem anzuziehen, ist manchmal eine echt harte Nuss. Und erst recht bei Wintersportarten draußen in der Natur! Die richtige Kleiderwahl kann oft auch Ihre Leistung verbessern. Der Winter ist endlich in voller Stärke eingetroffen - deshalb haben wir für Sie ein paar Tipps vorbereitet, wie Sie sich zum Langlaufen kleiden sollten, damit Sie die Fahrt duch die verschneite Landschaft in vollen Zügen genießen können.
Layering
Um sich richtig zum Langlaufen anzuziehen, sollten Sie sich zuerst Gedanken darüber machen, wie Ihr Körper Wärme verliert. Es gibt drei Mechanismen, die zu Wärmeverlusten führen:
- Wärmestrahlung
- Feuchtigkeit
- Zugluft
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Wie wählt man Outdoor-Kleidung aus?Ganz gleich, ob Sie eine Bergtour unternehmen, Hallensport treiben, joggen, klettern oder einfach gerne spazieren gehen – die richtige Bekleidung ist dabei unerlässlich. |
Die richtige Wahl des Layering optimiert die Effizienz des Wärmehaushalts des Körpers. Als Erstes sollten Sie Funktionskleidung anziehen. Thermounterwäsche muss gut sitzen, sich an den Körper anschmiegen und eine zweite Haut bilden, die die Wärmestrahlung verhindert. Die wichtigste Eigenschaft ist vor allem ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit vom Körper abzuleiten - sie schützt Sie also auch vor Feuchtigkeit.
Gegen Zugluft hilft Ihnen bei Frost eine Jacke und bei wärmerem Wetter ein Windbreaker. Zwischen diese beiden Hauptschichten können Sie z.B. ein Fleece-Sweatshirt oder ein weiteres Stück Thermounterwäsche anziehen - so erhalten Sie eine zusätzliche Isolierschicht, die Sie auch bei Minusgraden warm hält.
Achten Sie bei der Kleiderwahl immer auf die Bewegungsintensität, die Länge der Loipe und die klimatischen Bedingungen. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass Ihr Körper beim Langlaufen konstant arbeitet und sich dabei aufwärmt. Deshalb sollten Sie immer einen Layer weniger wählen, damit Ihnen vor dem Loslaufen etwas kalt ist.
Der Körper wärmt sich nach einigen Minuten auf und Ihnen wird angenehm warm sein. Es schadet nicht, eine zusätzliche Kleidungsschicht in den Rucksack zu packen - denn vor allem in den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen und bei längeren Pausen kann Ihnen kalt werden.

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Thermounterwäsche
Die Grundlage für ein effektives Layering ist Funktionsunterwäsche. Die Materialien von Thermounterwäsche lassen sich in natürliche, synthetische und eine Kombination aus synthetischen und natürlichen Fasern unterteilen. Alle drei Kategorien haben ihre Vor- und Nachteile. Wie immer hängt es von den individuellen Bedürfnissen in Bezug auf die Bewegungsintensität und den Grad des Schwitzens ab.
Skilanglauf ist ein Ausdauersport, der konstante Bewegung erfordert. Für diese Wintersportart empfehlen wir Ihnen Funktionsunterwäsche aus Merinowolle. Naturfasern haben eine ausgezeichnete Wärmeregulierung und leiten Schweiß sehr gut ab. Gleichzeitig haben sie eine antibakterielle Funktion - Bakterien vermehren sich nicht und die Wäsche muss nicht nach jeder Aktivität gewaschen werden.
Merinowolle ist das ideale Material für Ausdauersportarten, reagiert jedoch etwas schlechter bei zu intensiver Bewegung. Anfangs kann Merinowolle leicht auf der Haut kratzen, aber wenn Sie sie in einem für diesen Fasertyp geeigneten Waschmittel waschen, können Sie diese Materialschwäche deutlich verringern.
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Materialtyp |
Vorteile |
Nachteile |
| Synthetik |
+ schnell schweißaufsagend + schnelltrocknend + hervorragende Elastizität + Fasern lassen sich gut färben |
- nimmt leicht Gerüche auf |
| Naturfasern |
+ natürlich antibakteriell + wärmen auch wenn sie nass sind + nicht entflammbar + nehmen nicht so viel Gerüche auf |
- hohe Saugfähigkeit ist für intensive Aktivitäten weniger geeignet - Fasern lassen sich schwerer färben - können ein "Kratzgefühl" hervorrufen |
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Schafe sind sich da einig. Sie tragen Merino.Merino ist Teil der getesteten Socken, da es kein besseres Material gibt, das so viel Wärme und Komfort spendet. Merinowolle stammt von einer gezüchteten Schafrasse, die im 18. Jahrhundert in den Bergregionen Spaniens gezüchtet wurde.
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Langlaufjacken
Die ideale Jacke sollte die Funktion des dritten Layers erfüllen und keine Außenkälte an den Körper durchlassen - gleichzeitig sollte sie aber auch die Wirkung der bereits gelayerten Kleidung nicht blockieren - sie sollte also auch atmungsaktiv sein und Schweiß vom Körper nach außen ableiten.
Achten Sie auch auf die Anschmiegsamkeit und die Elastizität des Materials, in dem Sie die Arme bequem bewegen können. Auch die Taschen an den Hüften werden Ihnen bestimmt nützlich sein - in denen können Sie Schlüssel, Handy, Energieriegel und in manchen Fällen sogar eine kleinere Flasche verstauen.
Im Allgemeinen wird fürs Langlaufen oft Softshell empfohlen, das sich durch Atmungsaktivität und gleichzeitig gute Isolationseigenschaften auszeichnet. Ein Muss beim Langlaufen ist auch elastisches Material, das Ihnen gewebtes Softshell eindeutig bietet. Zu seinen weiteren Vorteilen zählt auch eine relativ gute Wasserdichtigkeit - einen kleinen Schneeschauer überstehen Sie damit problemlos. Für längere Fahrten im Regen empfiehlt sich jedoch ein Softshell in Kombination mit einer Membran. Membran-Softshell sorgt für eine bessere Wind- und Wasserbeständigkeit.
Absolut perfekten Schutz bei extremem Wetter bieten Ihnen eine Windstopper-Membran, die kalten Wind abblockt und gleichzeitig gut mit Feuchtigkeit im Inneren umgehen kann. Bei wärmerem Wetter ist ein Windbreaker praktisch. Ein Windbreaker ist zwar nicht ideal bei Regen, aber er ist leicht und kompakt und lässt sich bequem in einem kleinem Rucksack verstauen.
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Softshell - alles was man wissen mussWas fällt Ihnen ein, wenn Sie den Begriff „universelles Outdoor-Material“ hören? Die meisten Menschen mit Wandererfahrung würden wohl Softshell sagen. Dem kann man nur zustimmen. Worin liegt sein Zauber - und hat es auch Schwächen? |
Hosen
Achten Sie bei der Auswahl der Hosen auf maximale Passform und Elastizität, die Ihnen uneingeschränkte Bewegungsfreiheit ermöglicht. Wie bei den Jacken sind Softshell oder, für widrige Bedingungen, Membran-Softshell universelle Materialien. Wählen Sie den Grad der Wärmeisolierung der Hose entsprechend der Bewegungsintensität und der Länger der Loipe.
Für Wettkämpfe oder intensives Training benötigen Sie eine geringere Wärmeisolierung und mehr Elastizität - für gemütliche Ausfahrten hingegen sollten Sie eine höhere Wärmeisolierung wählen.
Bei hoher Bewegungsintensität sind Belüftungseinsätze aus Netzstoff an den Hosen ein praktischer Helfer. Meistens befinden sie sich im hinteren Kniebereich und dienen dazu, überschüssige Wärme abzuleiten. Die Hose sollte perfekt sitzen und Bewegungsfreiheit bieten, beim Beugen sollte sie nirgendwo drücken. Reißverschlusstaschen können ebenfalls nützlich sein.
Im Damensortiment finden Sie auch verschiedene Winterröcke, die in letzter Zeit zu einem immer beliebteren funktionellen Accessoire geworden sind. Sie sind sehr leicht und lassen sich einfach öffnen und abnehmen - so können Sie sie in den Rucksack stecken und erst dann anziehen, wenn Sie sich aufwärmen möchten. Die Röcke bieten Bewegungsfreiheit und wärmen gleichzeitig die Oberschenkel und den Po. Außerdem können Sie den Rock mit beliebigen Langlaufhosen oder gefütterten Leggings ergänzen.
Kopf, Hände und Füße im Warmen
Wählen Sie höhere Socken, um Ihre Füße vor Reibung durch die Innenpolsterung der Schuhe zu schützen. Achten Sie auch auf die Materialien, da Sie den Schweiß auch an den Füßen vom Körper ableiten müssen. Die Füße sollten ebenfalls trocken und warm bleiben. Eine tolle Wahl können Socken aus Merinowolle sein, da sie auch bei leichter Feuchtigkeit wärmen können.
Bei der Auswahl von Langlauf-Handschuhen sollten Sie auf Wärmeisolierung und Wasserdichtigkeit achten. Eine gute Wahl sind Fingerhandschuhe mit guter Griffigkeit und Schlaufen zum Befestigen der Langlaufstöcke.
Eine Kopfbedeckung sollten Sie ebenfalls nicht vergessen. Wenn Stirn und Ohren unbedeckt sind, besteht die Gefahr einer unangenehmen Erkältung oder einer Nasennebenhöhlenentzündung. Sie können eine Mütze fürs Langlaufen oder eine Winterstirnband aus funktionellen Materialien tragen, die schnelltrocknend sind. Wichtig ist auch, dass sie gut am Kopf anliegt.
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Ein paar Tricks, wie man Kälte besiegen kannEgal, ob Sie auf die S-Bahn warten, die Snowboardbindung vor einer wunderschönen Pulverschnee-Piste anlegen oder vor dem Schlafengehen unter einem schneebedeckten Gipfel den letzten Hering einschlagen - warm wollen Sie es immer haben. |

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Womit man das Langlauf-Set ergänzen kann?
Ihre Langlaufausrüstung können Sie um Langlaufbrillen ergänzen, die Ihre Augen vor Wind, Schnee und UV-Strahlung schützen und die Augen im Warmen halten. Die Brille sollte nicht beschlagen, daher sollten Sie bei der Auswahl auf eine gute Belüftung achten.
Fürs Langlaufen eignet sich auch ein Rucksack oder eine Bauchtasche. Beim Rucksack sollten Sie auf den Grad der Belüftung achten, da sonst die Funktionalität der Jacke beeinträchtigt werden könnte. Achten Sie außerdem auf das Gewicht des Rucksacks, damit er Sie beim Bewegen nicht zu sehr belastet. Sie können auch eine Bauchtasche benutzen, deren größter Vorteil die minimale Kontaktfläche mit dem Körper ist.
Wie beim Laufen oder anderen Ausdauersportarten kann auch beim Langlaufen eine Trinkblase mit Mundstück hilfreich sein, um Flüssigkeit direkt auf der Loipe nachzufüllen - der Schlauch wird jedoch unpraktisch, wenn die Temperatur unter den Gefrierpunkt fällt.
Wie wählt man also aus?
Bei der Auswahl der Kleidung müssen Sie dieses Berücksichtigen - die individuellen Bedürfnisse, die klimatischen Bedingungen, die Bewegungsintensität und die Länge der Loipe, die Sie laufen. Manche frieren schon, wenn die Temperatur sich dem Nullpunkt nähert, andere fühlen sich auch bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt wohl.Wieder andere schwitzen stark, andere überhaupt nicht. Wenn Sie sich aller individuellen Bedürfnisse bewusst sind, steht Ihnen nichts mehr im Wege, Kleidung auszuwählen, in der es Spaß macht, sich auf die Loipe zu begeben.

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Autor: Pavlína Horňáková
Quelle: pixabay.com


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