Was ist Bouldern?
Bouldern ist eine Form des Felskletterns, bei der niedrige Felsen oder künstliche Wände ohne Benutzung von Seilen oder Sicherungen erklommen werden. Stattdessen werden unter den Kletterer dicke Matratzen, sog. Bouldermatten oder "Crashpads" gelegt, die den Kletterer im Falle eines Sturzes schützen.
Einige Hauptmerkmale von Bouldern:
- Kürze der Strecken: Einzelne Boulder, d.h. konkrete Kletterstrecken und "Probleme" sind oft sehr kurz, aber technisch anspruchsvoll.
- Ohne Seile und Sicherungen: Anders als beim Sport- oder traditionellen Klettern werden beim Bouldern keine Seile oder Sicherungen verwendet. Die Sicherheit wird hauptsächlich mit Hilfe von Bouldermatten und der Aufmerksamkeit der Mitkletterer sichergestellt.
- Technik und Kraft: Aufgrund der kürzeren Strecken kann Bouldern oft komplizierte technische Bewegungen und die maximale Nutzung der Muskelkraft erfordern.
- Zugänglichkeit: Bouldern kann zugänglicher als andere Formen des Kletterns sein - man braucht nich so viel Ausrüstung und kann an künstlichen Kletterwänden in der eigenen Stadt oder Umgebung anfangen.
- Sozialer Aspekt: Bouldern ist oft eher eine soziale Aktivität, da Klettergruppen gemeinsam an der Lösung bestimmter Kletterprobleme und Herausforderungen arbeiten und Ratschläge und Ideen austauschen können.
In den letzten Jahren verzeichnet das Bouldern einen deutlichen Anstieg der Popularität, teils dank der Entwicklung von Boulderzentren in Städten auf der ganzen Welt, teils dank des sog. urbanen Boulderns - wo Kletterer an künstlichen Hindernissen in der Bebauung - Gebäuden, Mauern, Wänden, Brücken, Pfeilern usw. - selbst erfundene Strecken und Boulder „klettern“.