Wie man eine aufblasbare Isomatte auswählt
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Materialien
Die wichtigste Veränderung gegenüber den alten aufblasbaren Matratzen ist das Material. Es handelt sich nicht mehr um schweres Gummitextil, sondern um moderne, beschichtete, luftundurchlässige Stoffe, die bei gleichzeitig hoher Festigkeit extrem leicht und sehr kompakt sind. Eine Isomatte in Standardgröße misst im verpackten Zustand nur etwa 20 cm! Ihr Gewicht liegt bei lediglich 300–400 g. Das ist also der entscheidende Vorteil, denn eine Schaumstoffmatte hat zwar ein ähnliches Gewicht, aber ein enormes Packmaß, während selbstaufblasende Matten in der Regel mindestens 600, meist aber sogar 880 g wiegen. Wenn eine selbstaufblasende Isomatte ein geringeres Gewicht hat, unterscheidet sie sich im Grunde nicht mehr von den aufblasbaren. Um Gewicht zu sparen, wird dabei möglichst wenig Schaumstofffüllung verwendet – dadurch sinken allerdings die Isolationswerte.

Aufblasen
Der erste Nachteil ist, dass die Matratze aufgeblasen werden muss. Auf den ersten Blick scheint das kein Problem zu sein, aber es passt tatsächlich eine große Menge Luft hinein – und das kann nach einem ganzen Trekkingtag ziemlich anstrengend sein. Einige Hersteller bieten daher die Möglichkeit, die Isomatte mithilfe des Packsacks aufzublasen. Dabei wird Luft in den Sack gefüllt – ähnlich wie bei einem wasserdichten Beutel – und durch Rollen oder Zusammendrücken wird die Luft in die Matratze gedrückt, die mit einem Rückschlagventil ausgestattet ist (die Luft kann nur hinein, aber nicht heraus).
Für eine bessere Vorstellung und einfachere Orientierung klicken Sie bitte auf diesen Link:

Wärmeisolierung
Der größte und aus unserer Sicht entscheidende Nachteil dieser aufblasbaren Isomatten ist die fehlende Wärmeisolierung und die fragwürdige Isolation gegenüber unebenem Untergrund. Unter dem zusammengedrückten Schlafsack befindet sich nur eine dünne Stoffschicht – und LUFT. So viel, dass Sie sie definitiv nicht aufwärmen können – und es wird von unten kalt! Die Luft in den Kammern zirkuliert zudem sehr frei, und wenn die Matratze nicht „steinhart“ aufgepumpt ist, sinken Sie ein – Knie oder Hüfte können dann bis auf die darunterliegenden Steine durchdrücken.
Heutzutage beginnen jedoch viele Hersteller, fortschrittliche Technologien miteinander zu kombinieren – so wie bei der aufblasbaren Isomatte Zulu Moonlight Mummy, die eine durchgehende Isolationsschicht aus Warmthalu über die gesamte Fläche der Matratze integriert.

Thermarest
Nahezu alle wesentlichen Nachteile werden mittlerweile von der Firma Thermarest erfolgreich gelöst. Sie hat die Luftkammern nicht längs, sondern quer (also kürzer) angeordnet und vor allem 2–4 Aluminiumbeschichtungen in die Konstruktion der Matratze integriert, die die vom Körper abgestrahlte Wärme reflektieren sollen. Dadurch entstehen zahlreiche teilweise geschlossene Kammern in der Matratze, die die freie Luftzirkulation verhindern – und somit auch das Durchliegen bis zum Boden. Die Matratze NeoAir Xtherm haben wir beispielsweise bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt getestet – und man kann sagen, dass hier nahezu das Ideal gelungen ist: eine sehr leichte (430 g), winzig verpackbare (23×10 cm), gleichzeitig aber hohe und „bequeme“ Schlafunterlage. Aufgrund des Preises ist sie jedoch nur etwas für echte Kenner.

Nützliche Links
Autor: 4camping-Team
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