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Klettersteig-Einstieg – für Anfänger; Teil 1

Klettersteige sind eine reizvolle Aktivität für alle Outdoor- und Abenteuerliebhaber. Wo findet man bei uns Klettersteige und was sollte man mitnehmen? All das finden Sie in unserem heutigen Artikel, den für Sie die Kletterlehrerin und 4camping-Testerin Tereza Pavlíková vorbereitet hat.


Inhalt

 

Was sind eigentlich Klettersteige?

Via Ferrata oder Klettersteig sind mit Stahlseilen gesicherte Wege. Sie sind oft Teil von Steigbügeln und Trittstufen, die natürliche Stufen im Fels ersetzen. Einige Klettersteige ergänzen auch Leitern mit Laufstegen. 

 

Welche Ausrüstung braucht man für Klettersteige?

Wenn Sie sich bei der Auswahl der richtigen Ausrüstung nicht sicher sind, werfen Sie einen Blick auf bereits zusammengestellte Klettersteig-Sets , mit den Sie sicher sein können, dass Ihnen nichts fehlt. Wir haben im Terrain das „Ocún Twist + Chest Shard set“ getestet, das alles enthält, was man braucht - außer Handschuhen, die wir aber auf jeden Fall zusätzlich empfehlen. 

   

 

Wie man Kletterausrüstung für Anfänger auswählt 

Was braucht man, wenn man mit dem Klettern anfangen möchte?

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Brauche ich einen Brustgurt?

Ob auch ein Brustgurt benötigt wird, ist eine häufig gestellte Frage. Ein Brustgurt (oder Ganzkörpergurt) schützt Sie bei einem Sturz davor, sich kopfüber zu drehen. Wenn Sie nur einen Sitzgurt haben, wird zudem die gesamte Kraft auf die Lendenwirbelsäule übertragen, was zu ihrer Fraktur führen kann. Unterschätzen Sie daher niemals Ihre Ausrüstung. 

Ein Brustgurt wird dringend für Kinder, Anfänger und anspruchsvollere Klettersteige empfohlen.
Auf manchen Klettersteigen ist es laut Besucherordnung sogar verboten, ohne Ganzkörper-/Brustgurt zu klettern.

 

Vorbereitung der Ausrüstung für die Aktion

Legen Sie den Sitz- und Brustgurt an und passen Sie deren Größe an. Anschließend verbinden Sie beide Gurt mit einer klassischen Schlinge oder in unserem Fall mit einer Tie In Sling Schlinge und einem Karabiner Osprey twist. Die u.a. erwähnte Schlinge "Tie In Sling" vereinfacht und beschleunigt die Vorbereitung erheblich im Vergleich zum Anbinden einer klassischen Schlinge. Führen Sie die Schlinge durch beide Ösen des Brustgurts und verbinden Sie die Enden der Schlinge mit einem Karabiner mit der zentralen Öse des Sitzgurts. Das blau-weiße Seil auf dem Foto ist ein Abseilseil. 

Führen Sie die Schlinge an der Klettersteigbremse durch die Ösen der Schlinge (dunkelgrün markiert) und ziehen Sie anschließend das gesamte Set durch die Schlinge. So entsteht ein Fuchsknoten. 

Nun sind Sie bestens vorbereitet, um sich auf das Abenteuer Via Ferrata zu begeben! :)

! Achtung ! Die Ösen an den Seiten des Sitzgurts sind nur Materialschlaufen, sie sind nicht tragfähig! Sie können sie an Ihrem Helm oder Karabiner befestigen, wenn Sie sie gerade nicht brauchen. Tragfähig ist nur die sog. zentrale Öse, die den oberen Teil des Sitzgurts mit den Beinschlaufen verbindet. 

 

Die Sicherung ist das A und O

Auf Klettersteigen sichern Sie sich mit Karabinern an einem Stahlseil, das mit Verankerungspunkten (Ankern) am Felsen befestigt ist. Aus Sicherheitsgründen müssen immer beide Karabiner gesichert sein, am besten gegenüberliegend (nicht beide von derselben Seite). Beim Überqueren von Verankerungen ist es notwendig, sich schrittweise zu sichern - nicht beide gleichzeitig - ein Karabiner muss immer am Stahlseil gesichert sein! Achten Sie darauf, dass die Karabiner nicht halboffen bleiben. 

Halten Sie ausreichend Abstand, insbesondere beim Überwinden vertikaler Abschnitte. Sollte ein Kletterer ausrutschen uns stürzen, rechnen Sie so mit dem Durchhängen, dass er nicht auf den Kletterer unter ihm stürzt. Bei einem Sturz stoppt die Sicherung am Nächstliegenden Ankerpunkt. Sobald Sie den nächsten Ankerpunkt erreichen, zögern Sie nicht und sichern Sie sich nach. Steigen Sie auf keinen Fall über die Ankerpunkte hinaus - dies würde das Durchhängen bei einem Sturz um ein vielfaches erhöhen. 

Tipp: „Schleifen“ Sie die Sicherungskarabiner nicht hinter sich her, das ist unnötig anstrengend. Halten Sie sie immer vor sich oder zwischen den Händen.

 

So auf keinen Fall!

Schauen wir uns einen Abschreckungsfall an. Unterwegs sind wir auf einen sog. "Sicherheitsignoranten" gestoßen, der uns vorbildlich gezeigt hat, wie man es nicht machen sollte. 

Erkennen Sie alle Mängel, die die Gesundheit des Kletterers gefährden könnten? 

Was sind also die häufigsten Fehler und wie sollte es richtig aussehen?

 

So ist es richtig!

  • Sicherung mit einer Klettersteigbremse
  • Verwendung eines Brustgurts oder Ganzkörpergurts
  • Teil der Ausrüstung sind ein Helm und Handschuhe
  • Geeignete Schuhe
  • Sicherer Abstand zwischen einzelnen Kletterern
  • Nachsicherung schrittweise nach einem Karabiner

So nicht!

  • Absicherung mit Schlingen und Karabinern
  • Nichtbenutzung des Brustgurts oder des Ganzkörpergurts
  • Fehlen von Helm und Handschuhen
  • Ungeeignete Schuhe
  • Kletterer befinden sich dicht hintereinander ohne Sicherheitsabstand 
  • Nachsichern mit beiden Karabinern gleichzeitig 

Denken Sie daran, dass Ihre ungeeignete Ausrüstung oder deren völliges Fehlen nicht nur Sie selbst, sondern auch die Kletterer unter Ihnen gefährdet. 

 

Schwierigkeitsbewertung

Am häufigsten werden die Schwierigkeitsgrade der Routen mit den Buchstaben "A" bis "F" gekennzeichnet, wobei gilt, dass "A" und "B" für Kinder und Anfänger am besten geeignet sind. "C" ist bereits anspruchsvoller, aber auch für Anfänger noch zu bewältigen. "D" sollten Sie erst in Angriff nehmen, wenn Sie etwas Erfahrung haben, denn hier müssen Sie mit körperlich anspruchsvollerem Terrain und Felsüberhängen rechnen. "E" sind bereits extrem schwierige Klettersteige, von "F" ganz zu schweigen. 

Sie können zwar die Schwierigkeitsgrade einstudiert haben, welcher für wen geeignet ist und welcher nicht, aber solange Sie ihn nicht selbst ausprobiert haben, ist es schwer einzuschätzen, welcher Ihren aktuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten entspricht. 

 

Tipps für Klettersteige bei uns

Bevor Sie voller Begeisterung Auslandsreisen planen und anhand von fotogenen Orten und Fotos im Internet Reiseziele auswählen, nehmen Sie sich Zeit für die Begehung der Klettersteige hierzulande. So vermeiden Sie unerwartete Überraschungen (Höhenangst, mangelnde Kondition usw.) und können besser einschätzen, welche Herausforderungen Sie im Ausland wagen können. 

Neben der beliebten Schäferwand (Pastýřská stěna) in Tetschen-Bodenbach (Děčín), wo es sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignete Routen gibt, ist auch der Klettersteig Vodní brána bei Semil einen Besuch wert, wo Sie als Anfänger auf Ihre Kosten kommen. Im Süden lohnt sich ein Besuch des Klettersteigs Hluboká, dessen drei Abschnitte sich auf beiden Seiten des Flusses befinden. Um von einem Ufer zum anderen zu gelangen, ist es ein ziemlich langer Spaziergang, oder Sie nehmen Ihr eigenes Boot mit und paddeln zum anderen Ufer. :)

Wenn Sie sich auf einen anspruchsvolleren Klettersteig trauen, versuchen Sie das nahe gelegene Bechingen (Bechyně), wo sich Ihre Arme und Bauchmuskeln schön aufwärmen werden - besonders beim letzten Aufstieg zum Felsüberhang - nicht umsonst wird sein Schwierigkeitsgrad als D/E angegeben. Aber Vorsicht, dieser Klettersteig ist kein Rundweg, Sie müssen die Kraft haben, denselben Weg auch wieder zurückzugehen. 

 

Nützliche Links

 

Autor: Tereza Pavlíková

Quelle: Archiv des Autors

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